Copernicus und die globale Umwelt- und Entwicklungspolitik
Organisation und Moderation: Dr. Helmut Staudenrausch, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)Hintergrund
Deutschland übernimmt globale Verantwortung und positioniert sich seit Jahren stark im Bereich der internationalen Umwelt- und Klimapolitik. Es ist Vertragspartner aller einschlägigen VN Konventionen (z.B. Klima, Wüstenbildung, Biodiversität) und arbeitet aktiv an der Durchführung der entsprechenden Maßnahmen mit. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ist der Nachhaltigkeit verpflichtet. Die Planung und Durchführung solcher Aktivitäten erfordern ein solides Verständnis und Monitoring globaler oder regionaler Umwelt- und Entwicklungsindikatoren. Die Satellitenfernerkundung bietet für diese Bereiche großes Potenzial und spielt eine größer werdende Rolle, etwa zum Monitoring von Tropenwäldern, für Vorhersagen und Überwachung von Dürren oder zur Bewirtschaftung von Wasservorräten. Mit Copernicus steht für diese Bereiche nun ein neues Instrument zur Verfügung. Der Workshop soll darstellen, wie Copernicus im Bereich der Umweltpolitik und der Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt werden kann und zur Diskussion weiterer Potenziale anregen.
Impulsvorträge
- Copernicus und die globale Umwelt- und Entwicklungspolitik, Dr. H. Staudenrausch, DLR
- Bedarf und Anwendung von Fernerkundung in der Entwicklungszusammenarbeit, Beispiele aus Klimaschutz- und Landmanagementprojekten, H. Lossack, GIZ
- Die Afrika-Europa-Partnerschaft in Erdbeobachtung – Copernicus und GMES&Africa, P. Zeil, Europäische Kommission
- ESA Projekte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, Dr. B. Koetz, ESA
Diskussion
Stichpunkte für Leitfragen:
- Wie sind die Bedarfe der deutschen Entwicklungszusammenarbeit an Satellitenfernerkundung, und wie kann Copernicus eingesetzt werden?
- Kann Copernicus die Gestaltung und Überprüfung internationaler Umwelt- und Klimavereinbarungen unterstützen?
- Welche Indikatoren der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) kann und soll Copernicus unterstützen?
- Haben Sie Anregungen für die nächste Sentinel Generation? Bzw. auch für die Weiterentwicklung der Copernicus-Dienste?
- Fragen an die Runde des Abschlusspodiums?